Örtliches Entwicklungs-Konzept für Mödling

Die Überarbeitung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes der Stadtgemeinde Mödling

Die Stadtgemeinde Mödling arbeitet derzeit an der Aktualisierung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes, in dem wesentliche strategische Weichenstellungen für die künftige Entwicklung der Stadt vorgenommen werden. Das derzeit rechtsgültige Entwicklungskonzept (ÖEK) wurde 2015 das letzte Mal überarbeitet und muss daher an geänderte Rahmenbedingungen und künftige Herausforderungen angepasst werden. 

2022 hat der Gemeinderat der Stadtgemeinde Mödling die Überarbeitung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes, das zuletzt 2015 aktualisiert wurde, beschlossen und das ZT-Büro raum und plan DI Josef Hameter mit den entsprechenden Arbeiten beauftragt. Dazu zählen der demografische Wandel, die Sicherung der Qualität der Wohnraum-, Freiraum- und Infrastruktur-Versorgung sowie die gezielte Steuerung der Siedlungsstruktur und Fragen des Klimaschutzes und der Klimawandel-Anpassung.

Hier geht es zum Örtlichen Entwicklungskonzept 2015

Anbei finden Sie die Kurzfassung der Evaluierung des ÖEK aus dem Jahr 2015

Kurzfassung der Evaluierung des Örtlichen Entwicklungskonzepts aus 2015.pdf herunterladen (0.65 MB)

Wozu dient das Örtliche Entwicklungskonzept der Stadtgemeinde Mödling?

Die Stadt Mödling ist ein attraktiver Standort für Wohnen, Arbeiten, Betriebe, Bildung, Freizeit und Erholung mit einem besonders wertvollen Naturraum und einem lebendigen historischen Stadtzentrum. Diese Qualitäten werden durch Vorgaben und Regelungen des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes abgesichert. Im Örtlichen Entwicklungskonzept werden die langfristigen Ziele der räumlichen Entwicklung der Stadt festgelegt. Dadurch können entsprechende räumliche Voraussetzungen für Siedlungen, Grünräume, Betriebsgebiete und Infrastrukturen geschaffen werden.

Das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) wird als Bestandteil des Örtlichen Raumordnungsprogrammes der Stadtgemeinde Mödling vom Gemeinderat beschlossen. Es wird per Bescheid von der zuständigen Abteilung der Niederösterreichischen Landesregierung genehmigt. Das ÖEK bildet somit eine rechtsverbindliche Grundlage für die Inhalte des Flächenwidmungsplanes. Es besteht aus einer planlichen und einer textlichen Darstellung künftiger Entwicklungsziele bzw. -maßnahmen und dient als Richtschnur für die langfristige räumliche Entwicklung der Stadt.

eine Gruppe von Menschen, die um einen Tisch mit einer Karte stehenMit der Überarbeitung des örtlichen Entwicklungskonzeptes wird die Basis für künftige Weichenstellungen geschaffen, die auf einem fachlichen und politischen Konsens fußt. von links: Planungsleiterin Marita Widmann, Baudirektor Werner Deringer, Vizebürgermeisterin Silvia Drechsler und Bürgermeister Hans Stefan Hintner.

Die Überarbeitung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes zielt auf die räumliche Entwicklung der Gemeinde mit einen Zeithorizont von etwa 10 Jahren ab. Dabei werden das Gemeinwohl, unterschiedliche Interessenslagen und rechtliche Vorgaben (NÖ Raumordnungsgesetz, regionale Raumordnungsprogramme) gleichermaßen berücksichtigt. Damit wird eine Basis für künftige Weichenstellungen geschaffen, die auf einem fachlichen und politischen Konsens fußt. Das Entwicklungskonzept dient aber nicht nur als Richtschnur für die Flächenwidmung und Bebauungsplanung, sondern ist auch formale Voraussetzung, um beschleunigte Verfahren zur Änderung von Planungsgrundlagen durchführen zu können. Dadurch können Gemeinden, GrundeigentümerInnen, und BauwerberInnen sowie generell alle BürgerInnen bei der Abstimmung mit Ämtern und Behörden Zeit sparen und die Effizienz steigern.

Wie ist das Örtliche Entwicklungskonzept der Stadtgemeinde Mödling aufgebaut?

Das Örtliche Entwicklungskonzept (ÖEK) umfasst einen Plan und einen Bericht, darin wird festgelegt, welche Funktionen (Siedlung, Betriebe, Grünräume, Infrastrukturen) bestimmte Teile des Gemeindegebiets übernehmen sollen, welche Grenzen bei der künftigen Entwicklung nicht überschritten werden dürfen und in welchen zeitlichen bzw. räumlichen Szenarien die Entwicklung erfolgen soll.
Die Überarbeitung des ÖEK der Stadtgemeinde Mödling umfasst die Aktualisierung der Grund-lagenforschung, die Anpassung des Entwicklungskonzeptes sowie die Überarbeitung und Neudefinition von Planungszielen. Diese werden für kurz-, mittel- und langfristige Zeithorizonte festgelegt.

Im Zuge der Grundlagenforschung werden Daten zum Ist-Zustand in der Gemeinde erhoben und analysiert. Darauf aufbauend werden Konzepte zu den Themen „Siedlungsstruktur“, „Infrastruktur und Verkehr“, „Betriebsstätten“, „Landschaft“ und „Klima- und Energie“ erarbeitet. Diese bilden wiederum die Basis für die Überarbeitung des Entwicklungskonzeptes. Dieses besteht aus einem Ziele- und Maßnahmenkatalog, in dem die grundsätzlich anzustrebenden Ziele der Stadtentwicklung festgelegt werden und aus einer Plandarstellung, in denen die Ziele und Maßnahmen räumlich konkretisiert werden. Die Fertigstellung des überarbeiteten Örtlichen Entwicklungskonzeptes ist für 2025 geplant.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich bei der Überarbeitung einzubringen

- Welche Maßnahmen sind angesichts der Häufungen von Extremwetterereignissen erforderlich?

- Wie können Flächen effizient genutzt werden?

- Welche Maßnahmen fordert der Schutz von Boden und Bäumen?

- Welche Voraussetzungen müssen auf Ebene der Stadt für umweltverträgliche Energieversorgungssysteme und Mobilitätsformen geschaffen werden?

Zu diesen Fragen wollen wir im Juni im Rahmen einer Online-Umfrage Ihre Sichtweise einholen. Nutzen Sie bitte die Gelegenheit durch Ihre Teilnahme Ihre Vorstellungen und Vorschläge für die Weiterentwicklung der Stadt einzubringen. Zeitgleich liegen Umfragebögen im Bürgerservice im Stadtamt Mödling (Pfarrgasse 9) zur Entnahme auf.